Die IGOeV hat die Mitteilung der Stadt Wil zur Kenntnis genommen. Die IGOeV bedauert, dass die Stadt Wil keine Bereitschaft zeigt, die hauptsächlichen Kritikpunkte am Konzept zeitnah anzugehen. Wir stellen fest, dass die von uns eingebrachten Punkte, auch unsere Bereitschaft, mittels einer Umfrage im am meisten betroffenen Quartier die effektiven Bedürfnisse abzuklären, bei der Stadt auf ein sehr geringes Interesse gestossen sind. Nachdem im Februar 2022 eine Bereitschaft zum Einlenken signalisiert worden ist, hat sich diese nach einem einjährigen Hinhalten jetzt verflüchtigt. Ebenfalls fehlt die Bereitschaft, die Situation im Quartier Scheibenberg (Auflösung der Haltestelle Scheibenberg auf der Linie 703), offensiv anzugehen. Auch ist nicht erklärbar, wieso im Bereich der Anschlusssituation am Bahnhof insbesondere am Wochenende das Verbesserungspotenzial nicht ausgenützt wird. Wir sind uns bewusst, dass das Abendangebot «Salü» nicht Gegenstand des Buskonzepts ist. Trotzdem wäre es angebracht gewesen, auch zu diesem Angebot über die aktuelle Situation zu informieren. Zudem sind wir der Meinung, dass ein frühzeitiger Einbezug der IGOeV bei der Erstellung von Konzepten der Sache dienlich wäre. Dies war in den letzten Jahren nur sehr beschränkt oder gar nicht der Fall. Da die Mitteilung der Stadt keinerlei Hinweise auf die aktuelle Entwicklung der Passagierfrequenzen gibt, können wir die Motivation der Stadt, mit möglichen Änderungen noch zwei bis vier Jahre abzuwarten, nicht einordnen. Die IGOeV appelliert an die Stadt und deren Entscheidungsträger, sich nicht hinter dem Konzept zu verstecken und offensichtliche Schwachpunkte sofort anzugehen.
Wil, 16. März 2023
Kerngruppe der IGOeV Wil und Umgebung